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Sommerfest 2019 im DRK Seniorenzentrum Leinefelde

Das DRK Seniorenzentrum "Am Leinebad" in Leinefelde lud zum vierten Sommerfest ein.


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Sommerfest bei herrlichem Wetter. So starteten viele Besucher beim DRK Senioren Sommerfest durch. Ein großer Teil der Senioren die in Verbindung  mit dem ambulanten Pflegedienst, der Tagespflege aus Worbis oder aus dem Seniorenzentrum stehen kamen zum Feiern nach Leinefelde. Am Seniorenzentrum „ Am Leinebad“ wurde zum 4. Sommerfest geladen. 

Die Anreise erfolgte durch den DRK eigenen Fahrdienst. Auch Menschen mit Handicap nutzten die Möglichkeit des Austauschs.  Der Präsident im DRK Kreisverband Eichsfeld, Herr Reinhardt, begrüßte den ersten ehrenamtlichen Beigeordneten im Landkreis Eichsfeld, Herrn Trappe und aus dem Sozialamt Frau Thüne, sowie die Zahnärztin Frau Dr. Gottstein.

Herr Trappe sprach in seinen Grußworten über die Wichtigkeit der Verständigung und Austausches.  Ein aufeinander Zugehen ist gerade bei einer Feier die beste Gelegenheit für gute Gespräche und Instrument zur Vernetzung der Angehörigen.

Ein weiteren Schwerpunkt bildete die „Zahn- und Mundgesundheit bei Senioren mit Pflegebedarf“ beim diesjährigen Sommerfest des DRK.

Im Rahmen des in diesem Jahr im DRK-Seniorenzentrum laufenden Modellprojektes,  das von der IKK Classic finanziell ermöglicht wurde, sollen Impulse zur Verbesserung der Mundsituation bei pflegebedürftigen Senioren gegeben werden. Deshalb  stand Frau Dr. Gottstein (Stellvertretende Landesbeauftragte Thüringen der Deutschen Gesellschaft für Alterszahnmedizin und Studiendurchführende) für alle interessierten Besucher und deren Fragen mit einem Info-Stand zur Verfügung. Dieses Angebot wurde rege genutzt und es zeigte sich, dass der Informationsbedarf bei Pflegebedürftigen und pflegendem Personal hoch ist. 

Probleme treten häufig auf, wenn der (stationäre) Pflegebedarf plötzlich eintritt und die Zahn- und Mundhygiene evtl. von Pflegekräften komplett übernommen werden muss. Auch der jährlich notwendige (Bonusheft!) Besuch beim niedergelassenen Zahnarzt ist vielleicht nur noch schwierig bis gar nicht mehr möglich. Deshalb ist es um so wichtiger, die Mundhygiene trotz der neuen Pflegesituation konsequent und mit dem nötigen Wissen (z.B. zur Pflege von vorhandenem, sehr unterschiedlichem Zahnersatz) umzusetzen. Zumal eine Verschlechterung der Mundgesundheit für die Betroffenen nicht nur Probleme/ Schmerzen beim Essen und Sprechen verursacht, sondern sogar zur sozialen Isolation führen kann. Unbehandelte Zahnfleischentzündungen, die dann auch häufig auftreten, können sogar zu Pneumonien (Lungenentzündungen) führen, was als eine der häufigsten Todesursachen  im stationären Pflegebereich angesehen wird.

Auch wenn die zahnärztliche Versorgung der Bevölkerung insgesamt noch nie so gut war wie heute - für Menschen mit Pflegebedarf gilt dies (noch) nicht und hier muss sich dringend etwas ändern, das wird auch zunehmend von Kranken - und Pflegekassen erkannt. "

Zahlreiche Besucher interessierten sich für das Thema, um gerade das kleine 1x1 der Mundhygiene und Prothesenreinigung  im Alter aufzufrischen. 

Die musikalische Umrahmung  übernahm die Blaskapelle aus Beuren und sorgte für eine lockere Atmosphäre der Bewohner und Gäste. Nach dem Abendessen klang die Veranstaltung langsam aus.